Mittwoch, 14. September
19 Uhr

Henry Fairs

London/Berlin

»Unbedingt Schumann«

Sechs Studien für den Pedalflügel op. 56
Vier Skizzen für den Pedalflügel op. 58
Sechs Fugen über den Namen B-A-C-H
op. 60 für Orgel oder Pedalflügel

Die kontrapunktische Übung und seine Verehrung für Johann Sebastian Bachs polyphonen Stil ziehen sich wie ein roter Faden durch Robert Schumanns Leben.
Als er im Jahr 1845 ein Pédalier für seinen Flügel mietete, also eine Klaviatur für die Füße, war er von den Möglichkeiten des Pedalflügels begeistert. Schumann nutzte ihn als Übeinstrument für die Orgel, aber auch zur Inspiration für das Klavierspiel. Das Instrument verleitete ihn zu einem kompositorischen Großprojekt: Um die spieltechnischen und klanglichen Möglichkeiten des Pedalflügels zu erforschen und zu erfassen, arbeitete er zwischen 1845 und 1846 parallel an gleich drei Zyklen. Sein Leipziger Verleger Whistling brachte schon früh die Idee ein, die Orgel in allen Zyklen als Alternativinstrument zu nennen.


Henry James Fairs stammt aus Hereford (England) und absolvierte sein Studium am Birmingham Conservatoire mit Auszeichnung. Ein Stipendium ermöglichte ihm Aufbaustudien in Paris, Köln und Wien. Er gewann mehrere internationale Orgelwettbewerbe, spielte zahlreiche Aufnahmen ein und konzertiert bei Orgel-Festivals rund um den Globus. Ebenso gefragt ist Henry Fairs als Lehrer und Jurymitglied internationaler Orgelwettbewerbe. Er unterrichtete u.a. am Royal Birmingham Conservatoire, an der HMT Leipzig und an der University of St. Andrews (Schottland).
Seit 2020 ist Henry Fairs Professor für Künstlerisches Orgelspiel an der Universität der Künste Berlin.

Eintritt frei!
Wir bitten um Spenden für die Orgel.